Hauptstadt der Freundlichkeit

Stadt der Freundlichkeit begeistert FSJler

Der Aktionskünstler Thomas Nufer rief Münster im November zur Hauptstadt der Freundlichkeit aus  und inspirierte damit viele junge Menschen, ein Zeichen für Freundlichkeit und Miteinander zu setzen. Im Rahmen der Bildungsseminare für FSJler der Stadt Münster im JIB wurden rund 44 junge Menschen ermutigt, sich der Woche der Freundlichkeit mit einer eigenen kleinen Projektidee anzuschließen. 

Die jungen Menschen, die ein Jahr lang ehrenamtlich in Schulen, Kitas und Jugendzentren arbeiten, hatten dazu eine Fülle von guten Ideen: 

Ein Team kochte Kaffee und packte Lunchpäckchen für Wohnungslose mit dem Ziel, ihnen damit nicht nur eine Freude zu machen, sondern mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen. 

Ein weiteres Team beschloss: Wir sagen heute DANKE. Danke an Busfahrer, Polizisten, Menschen im öffentlichen Dienst, die viel für die Gemeinschaft tun, aber nicht immer die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Sie schrieben Botschaften, verteilten Rosen und Komplimente.

Einige Teams schwärmten mit Engelsflügeln aus, um Freundlichkeit in die Stadt zu tragen. Andere malten Schilder: FREE HUGS und verteilten Umarmungen und nette Botschaften. Kreativität ist ansteckend, Freundlichkeit auch. Denn Eines war allen acht Projektteams wichtig: Sie wollten Thomas Nufers Botschaft als Multiplikatoren weiter tragen, die Menschen ermuntern, Freundlichkeit ihrerseits weiter zu geben. 

Das Ergebnis des Experiments: 44 TeilnehmerInnen kamen glücklich und strahlend ins FSJ-Seminar zurück. Sie hatten Freundlichkeit geschenkt und viel zurückbekommen. Sie hatten sich etwas getraut und fühlten sich reich belohnt. Chapeau! Für die FSJlerInnen der Stadt Münster und für den Initiator Thomas Nufer. 

Dorothée Kerstiens